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2ter Start Richtung Osten am 21.06.2021
Überall scheint Corona vorbei zu sein. Wir sind mittlerweile geimpft und versuchen noch einmal eine Tour Richtung Osten. Wir haben Zeit und einige Optionen, jetzt sind wir selber mal gespannt, wo es uns hin verschlägt. Die erste Station hieß Wien. Es tut mal wieder gut durch die Innenstadt zu flanieren und gemütlich essen zu gehen. Nur noch in Innenräumen sind Masken zu sehen. Für Wien kann man sich deutlich mehr Zeit nehmen, aber wir haben noch viel vor und so fahren wir weiter über die Donauauen, verbrachten die heiße Mittagszeit im Schatten, schauten uns römische Ruinen an und steuerten dann Bratislava an. Viele kennen Prag Budapest und andere namhafte Städte, jedoch Bratislava hat einen ganz besonderen Reiz. Die weiträumige Innestadt mit toll restaurierten Gebäuden hat uns sofort gefesselt.



Die hohe Tatra schätzen lernen

Von Bratislava aus ging es, an vielen alten Burgen vorbei, über Zalani zur hohen Tatra. Für uns war dieses kleine Hochgebirge immer irgendwo im Osten. Auf dem Weg merkten wir schnell, dass wir nicht mehr in old Germany waren. Haushohe Werbeflächen säumen links und rechts die Strassen.  Alles in Allem kommen wir an einigen kleinen und gemütlichen Städtchen vorbei. Gut versorgt mit Wanderkarten und zusätzlichen Informationen starteten wir einige Wanderung in die Höhe. Wir durften kistallklare und eiskalte Bergseen mit herrlichen Aussichten geniessen. Zum Teil werden hier die Hütten zu Fuß versorgt. Das heißt, wer 5 -10 kg mit hochnimmt, bekommt oben einen Tee gratis. Das Wetter war typisch für diese Region. Für einen Mix zwischem Gewitter und schön muß man immer eine Regenjacke dabei haben. Wanderwege sind in einem sehr guten Zustand und sehr gut ausgeschildert. Für diejenigen, die in einem Seitental absteigen wollen, gibt es für den Rückweg die kleine Eisenbahn, die recht oft hin und herfährt und gut genutzt wird. Uns hat die hohe Tatra so gut gefallen, dass wir bestimmt noch einmal hierher kommen.

 
 

Die transkarpatische Ukraine

Von der hohen Tatra ging es über Kosice, ein Städtchen mit besonderem Flair, zur ukrainischen Grenze. Wir hatten keinen Plan, was uns dort erwartet. Ein Grenzübertritt der besonderen Art sollte folgen. Verständigung war gleich null. Mit Händen und Füßen meisterten wir alle Formalitäten. Ganz wichtig war ein Papier von unserer zusätzlichen Krankenversicherung, die auch Covid 19 abdeckt, und unsere gelben Impfbücher. Da niemand sonst die Grenze überqueren wollte, nahm man sich für uns besonders viel Zeit. Jeder Winkel unseres Autos erzeugte großes Interesse. Was dann folgte haben wir nicht erwartet. Jedes noch so kleine Dorf hat mindestens einen Tempel mit goldener oder silberner Kuppel. Gigantische Klosteranlagen sind mitten in der Einsamkeit, sodass man aus dem Schwärmen und Fotografieren nicht herauskommt. Zu modernen deutschen Automarken gesellt sich immer wieder alte solide russische Technik, die kraftvoll und laut ihre Dienste verrichtet. In den Bergen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Das heißt aber nicht, dass die Bevölkerung einen unglücklichen Eindruck hinterlässt. Ganz wichtig scheint bei jedem Haus die Einfriedung des Grundstückes zu sein. Mit kunstvoll geschmiedeten Toren und Zäunen versucht sich jeder zu übertreffen. Eine Besonderheit habe ich noch: Das Tanken. Nach sowjetischer Manier muss man vor dem Tanken an der Kasse die Literzahl angeben und bezahlen. Wenn dann nicht alles in den Tank geht, ist der Blick klar und es wird umständlich zurückgerechnet. Alles in Allem hat uns dieser Teil der Ukraine sehr gut gefallen.




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