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Hier sieht man unsere Hecksitzgruppe bei
der die hintere Rückenlehne in der Neigung verstellbar ist. Damit kann
man, wie ein komfortabels Sofa zu Hause, sich so richtig strecken und
wohlfühlen. Ansonsten können bequem 4 Personen um den Tisch
herumsitzen, essen und trinken. Mit 6 Personen wirds ein bischen
kuscheliger, was aber eher selten vorkommt. Bei
Schlechtwetteralarm können auf unseren
Drehsitzen vorne auch noch 2 Personen platznehmen. Während der Fahrt
haben wir 2 Sitze Marke Eigenbau, die vom Tüv eingetragen worden sind.
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Die
Rücksitzlehne ist durch 2 Holzstreben in der Neigung verstellbar. Zum
Schlafen wird diese ganz abgelassen, dabei werden die Kopfstützen
abgeschraubt. Für den Fahrbetrieb werden zusätzlich links und rechts
Stahlrohre zur Hecksäule verschraubt. Die Kräfte der unteren
Gurtschlösser werden über ein 10mm Stahlseil
schräg nach hinten zu den Hecksäulen abgeleitet. Stahlplatten in
den Säulen geben noch zusätzlich Festigkeit.
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Eine
neues Konzept ist unsere Dusche im
Eingangsbereich. Hier handelt es
sich um eine 2,5 cm tiefe Edelstahlwanne mit 4 Abflüssen, da man im
Gelände ja nie weiß, in welche Richtung man schief steht. Die restliche
Zeit funktioniert dieser Bereich wie eine Eingangsmatte, die den Sand
und Dreck fern hält. Ein Duschvorhang wird unten mit 4 Hacken und oben
mit 4 Federn in den
Fahrzeughimmel gespannt, denn damit läuft kein Wasser im Fahrzeug
unkontroliert herum. Der Vorhang mit Duschkopf ist in weniger als 60s
aufgebaut und trocknet danach sehr schnell wieder ab. Die Gummimatte
verhindert ein seitliches Spritzen. Sei noch die Grundfläche erwähnt,
diese beträgt 80 x 90 cm
und bietet damit so viel Platz, auch die böse Seife wieder vom Boden zu
holen ist.
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Das Grauwasser
fließt von der Dusche und vom Waschbecken in
den Abwassertank, der mit einem elektrischen Abwasserventil ausgerüstet
ist. Dieses ist von innen über einen Schalter bedienbar. Im kalten
Winter, unter minus 10°C, hilft ein Päckchen Salz, damit der Tank nicht
einfriert. Die Position des Tanks ist zwischen 2 Trägern sodas keine
Bodenfreiheit verschenkt wird. Beim Ablassen sollte man mit
Süßwasser ein wenig hinterherspülen. Für alle Fälle gibt es noch eine
Reinigungsöffnung.
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Unser warmes
Wasser wird entweder über die Motorwärme oder die original
Dieselheizung
über einen Wärmetauscher bis auf 40°C aufgeheitzt. Im kalten Winter muß
das Wasser aus der äußeren Schleife abgelassen werden, damit es keine
Frostschäden gibt. Der mit 5cm isolierte 20l Kanister, der das
warme Wasser bevorratet,
ist mit Motorwärme in ca. 15 min aufgeheizt. Die Standheizung braucht
doppelt so lange. So kann man jederzeit duschen, da die Isolierung das
Wasser ca. 2 Tage warm hält. |
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Die Kühlung
des Fahrzeugs läuft
im Sommer über einen stromsparenden 12V Lüfter, der sich in 2
Geschwindigkeiten dreht. Er ist im Heck im Fahrzeugboden verbaut und
und saugt damit immer die kühlste Luft unter dem Fahrzeug an. Die
Temperatur ist damit im Inneren des Womos, bei voller
Sonneneinstrahlung, nur ca 3-5°K wärmer, als die Außentemperatur.
Nachts bekommen wir mit niedriger Drehzahl, fast geräuschlos, frische
Luft um die Nase geblasen, so kann das Fahrzeug mit geschlossenen
Fenster zum Campieren unerkannt benutzt werden. Während der Fahrt
außerhalb der Asphaltstrasse verschließen wir den Ventilator oben und
unten damit kein Staub oder Schlamm ins Innere gelangt.
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In
den Original-Schienen von Mercedes sind über 2 Winkel Solarzellen mit je 130 Watt montiert.
Jedes Panel hat eine Leerlaufspannung von 22Volt. Üblicherweise
schaltet man diese parallel. Das hat aber einen großen Nachteil, da der
Regler von Votronik erst bei 17 V anfängt zu regeln und dafür muß schon
ordenlich die Sonne scheinen. In Reihe geschaltet werden die 17V schon
bei Bevölkung und diffusem Licht erreicht und der Ladevorgang beginnt
deutlich früher. Der Regler besitzt ein maximale Eingangsspannung von
50V, somit ist noch ausreichhend Reserve. Mit dieser Lösung haben wir
keinen Strommangel, da jeden Tag der verbrauchte Strom wieder in die
100Ah-AGM-Batterie nachgeladen wird.
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Zu
den Stromverbrauchern läßt sich eine Grundregel sagen: Strom sparen ist
besser als zu erzeugen und zu Speichern. Unötige Messeinheiten,
LED-Anzeigen und relaisunterstützte Schalter
brauchen nur unsinng Strom, zudem dabei der Verdrahtungsaufwand sehr
hoch ist. Bei
uns haben viele Verbraucher einen zweistufigen Schalter mit
Vorwiderstand, dies hat den Vorteil, dass eine LED-Leuchte entweder
0,3W oder 3W verbraucht.
Die Schalter sind direkt an der Leuchte montiert. (spart wieder
Verdrahtung).
Dann gibt es einen 2ten Elektrokreis, der nur bei Energieüberschuß
aktiv
ist. Bei Energieüberschuß werden Laptop, Handy und Co geladen.
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Beim
Laptop sollte man darauf achten, dass der eingebaute Akku noch
ausreichend Ladekapazität hat, dann reicht der Betrieb auch bis zum
nächsten Ladezyklus und die Aufladezeit ist geringer.
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Toilette
mit Abfallfach befinden sich im Eingangsbereich, das vereinfacht die
Entsorgung und falls nach ein paar Jahren das Porta-Potti nicht mehr so
appetitlich aussieht, gibst für wenig Geld auch mal ein Neues. Es ist
übrigens dann auch genügend Platz um an der aufgebauten Dusche
vorbeizukommen.
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Zusatzthermostat
im Kühlschrank
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Beim
Küchenblock gibt es die Besonderheit,
dass das Besteck in der untersten
Schublade Platz findet, damit man von Außen, ohne ins Fahrzeug zu
klettern, Alles griffbereit hat. Außerdem gibt es im Inneren
Gummispinnen, die ein Umfallen von Flaschen verhindern. Um die
Vibrationen von der Kühlbox zu minimieren, ist die 40l Kühlbox von
Engel auf Armaflexschaumgummi gelagert. Wichtig ist hier ein
Frischluftkanal zum Fahrzeugboden, damit braucht die Kühlbox deutlich
weniger Energie. Durch das Gesamtkühlkonzept des Womos, braucht es
keinen Abluftkanal. Eine weitere Besonderheit ist die
2-Temperatursteuerung, die bei Energieüberschuß (Sonne und Fahrt)
die Temperatur statt auf 10°C auf 0°C herunterkühlt. Damit wird Energie
in Form von Kälte gespeichert. Dies funktioniert so gut, dass der
Kompressor nachts nicht anspringt,
deswegen kommen wir auch
mit einer kleineren Wohnraumbatterie klar.
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Die
spannende Frage der Isolierung und des
Möbelaufbaus war auch bei mir
sehr zeitraubend, da im Internet zu viele widerspüchliche Aussagen
veröffentlich worden sind. Ich habe nur durch eigene Materialtests die
richtige Auswahl treffen können. Die Bodenplatte besteht aus
Hartschaumplatten,die mit Montageschaum am Fahrzeugboden verklebt sind.
Auf den Platten befindet sich nur noch eine dünne Sperrholzplatte und
der PVC-Bodenbelag. Hiermit wird eine gute Isolierung bei gleichzeitig
guter Trittfestigkeit und äußerst geringem Gewicht erreicht. Die
Karosseriefächer wurden mit selbstklebendem Armaflex ausgekleided, da
die Flexibilität ein großer Montagevorteil ist.
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Auf
Hochschränke, die die Aussicht
behindern, wurde ausdrücklich verzichtet.
Außerdem wurde auch darauf geachtet, dass der Schwerpunkt des Sprinters
möglichst tief ist. Für
alle Möbel wurde 12mm Pappelsperrholz verwendet, die tragende Teile
sind mit 19mm 3-Schichtplatten aufgebaut. Danach sind die Platten dann
entweder mit
Folie oder PVC-Belag beschichtet oder einfach lakiert worden. |
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Je
nach Reisedauer ist es möglich mit unterschiedlich großen Gasflachen
das Gasfach zu bestücken. Die maximale Größe ist 11kg Gas in einer
Aluflasche. Mit diesem Gasvorrat kommen wir ca. 3 -4 Monate aus, da wir
mit Gas nur Kochen. Das Heizen ist in diesem Womo mit einer 2 ten
Standheizung (Planar 44D) realisiert,
die im
Winter das unbenutzte Fahrzeug frostfrei hält. (geringer
Energieverbrauch). Durch die sehr aufwendige Warmluftverteilung und dickere Vorhänge,die sich mit
Klettverschlüssen an der Seite der Fenster luftdicht verschließen
lassen, ist ein gezielteres
Heizen, ohne Kaltebrücken, mit einer kurzen Aufheizzeit gewährleistet.
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2019 ging es nach Island. Das bedeutetete,
unser Sprinter mußte für diverse Wasserfurten modifiziert werden. Hier
die einzelnen Umbauten: Neben den Motor- und Getriebeschutzblechen habe
ich noch einen Schnorchel für die Motorluft montiert und ingesamt 5
Entlüftungen höhergelegt. Hierbei handelt es um das Differential vorne
und hinten, das Zwischengetriebe, Hauptgetriebe und die Tankentlüftung.
Die Entlüftung vom Hauptgetriebe ist ein bischen knifflich, da man sich
nur tastender Weise vorkämfen kann.
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Am
Hauptgetriebe muß die komplette Entlüftungskappe nach oben entfernt
werden (Kappe ist nur geclipst). Aus der vorhanden Kappe läßt sich nun
mit einem 10mm Druckluftschlauch und einem Winkelstück ein
Schlauchanschluß leicht herstellen. Diese Konstruktion wird geklemmt
und zusätzlich mit einem Draht fixiert.
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Am
Beispiel des Hinterraddifferentials sieht man auf der oberen Seite
einen Schlauchanschluß der normalerweise im Fahrzeugrahmen endet. Diese Schläuche werden verlängert oder erneuert.
Alle neuen Entlüftungsschläuche enden im oberen Motorraum mit einem Bogen nach unten.
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Für den Tank wird ein größerer Gummi-Schlauch (hier gelb) benötigt. Auch die vorhandene Tankentlüftung endet im Rahmen und wird verlängert. Der Tank muß dabei nicht demontiert werden.
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Wir
haben, für leichtere Sachen,
2 Schränke im Dachbereich mit Kinderkantenschutz, damit man im Falle
einer unkontrollierten Kopfbewegung den Kopf ohne Schmerzen anhaut. Der
hintere Schrank ist auch von den Hecktüren aus zugänglich, dadurch
spart man sich den Einstieg ins Fahrzeug. Lange Sportgeräte, wie zB.
Skier lassen sich von hinten unter den doppelten Boden im Sitzbereich
schieben.
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Bei Fragen schreibt einfach
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