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Eine Reise, die wir seit 42 Jahren immer machen wollten
Vor 42 Jahren haben wir uns kennen gelernt und der Grund war ganz einfach. Wir wollten zusammen nach Marokko reisen. Irgendwie sind gefühlte 1000 andere Reisen daraus geworden nur nicht Marokko. Das sollte sich nun ändern und wir starteten am 3 Oktober von Kärnten aus. Kurz nach dem Start in Italien eine Schrecksekunde mit einem brennnenden LKW. Da begreift man wieder, wie innerhalb einer Sekunde sich das Leben von einer zur anderen Seite ändern kann. Das bestätigt wieder einmal das Motto: Lebe den Augenblick. Unser Plan ist es, zügig bis nach Südspanien zu fahren, jedoch auch jeden Tag etwas zu erleben. So sind wir in Frankreich nicht nur über schöne Pässe und an Seen vorbei gefahren, sondern haben auch mal wieder einen geilen Klettersteig gemacht. An einem Supermarkt haben wir eine super Kombination aus stromproduzierenden Solarzellen und Schatten für die Autos entdeckt. Weiter in den Pyräneen gibt es den interessanten Sonnenofen von Font Romeu und in Spanien lud das Ebro Delta mit seinen Flamingos zur Vogelbeobachtung ein.


Ein bischen Spanien

Für Spanien Liebhaber ist das natürlich viel zu wenig. Aber wie gesagt, es geht nicht nach Spanien sondern nach Marokko. Nach dem Motto einen halben Tag fahren, den Rest des Tages etwas für die Augen. Wir machten unter Anderem einen Stop im malerischen Altea, die Touristenhochburg Benidorm ist von oben schön anzuschauen. Wir ziehen den Blick von oben vor. Über Mojacar ging es weiter nach Granada mit seiner Alhambra. Auf dem Weg nach Ronda besuchten wir noch den Nationalpark Torcal de Antequera, in dem wir das Glück hatten spanische Steinböcke zu fotografieren. Dann war es soweit. Angekommen in Algeciras brauchten wir ein Fährticket nach Ceuta. Normalerweise kommt da ein Häuschen mal zahlt seinen Obulus und schon gehts auf Schiff. Pustekuchen. hier wird das Ticket über diverse Agenturen oder Internet gebucht. Wer spontan übersetzten will hat im Internet keine Chance und Agenturen haben am Nationalfeiertag von Spanien auch nicht alle auf. Ein Marokaner sah uns an, dass wir etwas hilflos durch die Gegend irrten und nahm uns an die Leine. Aber auch er hatte ein paar Schwierigkeiten. So stapften wir von einer geschlossenen Agentur zur anderen. Schlußendlich wurden wir fündig. Wir traten in ein schmuddeliges unaufgräumtes kleines Büro, dort saß eine nicht vertrauensseelige Gestalt und telefonierte gemütlich. Es hieß die nächste Fähre geht um 16 Uhr es war 15Uhr15. OK die nehmen wir. Angaben zur Person und Fahrzeug, Pässe, Formulare... es dauerte und dauerte. Dann war es so weit. 15Uhr50 wir hatten unsere Tickets. Jetzt schnell wieder zum Auto zurück. Der Marokaner rannte mit mir zum Parkplatz, zahlte meinen Parkschein und wieß mich in die richtige Fahrspur. Brigitta kam direkt dorthin. Dann Ticketkontrolle und wir fuhren aufs Schiff. Klappe hoch es war 16Uhr02 und das Schiff setzte sich in Bewegung. Wow was für eine Aktion. Dem freundlichen Helfer gab ich noch ein Trinkgeld und alle waren zufrieden.

 
 

Der Sprung zum Afrikanischen Kontinent

Wir haben bei unserer letzten Polartour bereits eine Schnellfähre übers Wasser erleben dürfen. Hier über die Meerenge von Gibraltar schiesst auch so ein Ding mit 70km/h von einem zum anderen Ufer. Wir haben den Weg über spanisch Ceuta gewählt. Übernachtet haben wir im Naturpark von Ceuta mit Blick auf die Stadt. Solche Spots sind immer wieder schön im Camperleben. Nach einem Supermarkt, noch einmal Vorräte auffüllen, ging es dann über die Marokkanische Grenze. Wir wurden genau durchsucht und ein 5 jähriger Schäferhund hat unser Auto auch nochmal gecheckt. Und dann die Überraschung wir kommen in ein Land, alles gepflegt und sauber. Viele Leute sind damit beschäftigt Müll auf zu sammeln. Gut, wir sind hier in einem Touristenbereich und damit ist das erklärbar. Und wieder ein Spot mit Blick über die Stadt. Und dann war das noch mit der Wurst. Es klang vielversprechend. Geflügelwurst mit Oliven. Doch das war ein Satz mit X: Das war nix.

 


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