Seite 1



Und wieder gehts Richtung Norden
Zum dritten Mal geht es in den hohen Norden, doch dieses Mal mit einem gravierenden Unterschied. Bei den letzten beiden Polartouren waren wir im November unterwegs, wo die Tage immer kürzer werden. Jetzt Mitte März haben wir Tag- und Nachtgleiche und das bedeutet statt ca. 5 Stunden haben wir minimum 12 Stunden am Tag Helligkeit. Unser Plan ist, möglichst schnell zum Polarkreis zu fahren um noch möglichst viele Polarlichter zu erhaschen. In Deutschland ist bereits der Frühling im Vormarsch und der Gedanke an erneute Kälte, Eis und Schnee lässt uns nicht unberührt. Noch schnell den Sprinter vollgetankt und dann ein neuer Rekord: 200Euro das ist schon eine Ansage. Hinter Stockholm brauchen wir auf den Winter nicht mehr lange warten. Zuerst sind alle Seen zugeforen und weiter nördlich ist die Landschaft wieder in weiß. Erste Wanderungen auf gespurten Wegen machen richtig Spass. 



Und schon geht´s los mit den Lichtern

Wir sind noch nicht einmal am Polarkreis und wir haben das Glück bei wolkenlosen Himmel unsere ersten Polarlichter zu sehen. Wir sind die Strecke an der Ostsee jetzt schon öfter gefahren, weil diese Strecke zeitlich einfach die Schnellste ist, um in den Norden zu kommen. Trotzdem gibt es für uns links und rechts immer wieder Neues zu sehen. Das kleine Städtchen Gammelstad haben wir noch nie auf dem Schirm gehabt. Um so schöner war es dieses Unesco Welterbe zu erkunden. Hinter dem Polarkreis nun unser erstes Zwischenziel: Jukkasjärvi mit dem berühmten Eishotel. Kuschelige -5°C in den Schlafzimmern laden nicht so wirklich zum übernachten ein. Jedoch diese Eiskunst in voller Pracht zu erleben ist schon etwas Besonderes. Im November wird diese Eiskunst aufgebaut und so hatten wir noch nie die Möglichkeit das live zu erleben. Ein weiteres Ziel ist jetzt endlich eine Schlittenhundetour zu unternehmen, und das mit richtigen Hundeschlitten. Auf Spitzbergen haben wir das mal mit Fuhrwerken auf Rädern mitgemacht. Das ist aber verständlicherweise, nicht das gleiche Feeling. 

 
 

Jukkasjärvi und Kiruna

Rund um das Eishotel gibt es viele Möglichkeiten die Winterlandschaft zu genießen. Wanderungen lassen sich am einfachsten auf den Schneescooterspuren unternehmen (mit roten Kreuzen markiert). Dabei werden oft flache und zugefrorene Flüsse oder Seen benutzt. Sobald man davon abweicht steckt man metertief in der weißen Pracht. Die Eisdicke ist zu dieser Zeit gute 40cm dick. Aber Vorsicht es gibt auch Stellen im Fluß, die gar nicht zufrieren. In der Nähe liegt dann noch Kiruna. Kiruna ist eigentlich eine Industriestadt, aber bei diesem winterlichen Kaiserwetter findet man auch hier schöne Seiten.




Seite 1
(c) 2021 Wolfgang Bürger  Impressum | Datenschutz