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Einreise in die Türkei

Nun galt es Kilometer zu machen und wir sind bis in die Türkei in einem Rutsch durch Bulgarien. Das heißt nicht, dass es in BG keine schönen Stellen gibt, aber wir haben noch viel vor. Vor der Grenze dann der Schock. Das Navi zeigte noch 10 km und alle LKW's standen und versperrten uns den Weg. Es ging nichts mehr. Die Fahrer kochten gemütlich ihr Essen und wir hatten keine Lust uns dazu zu gesellen. Frechheit siegt dachte ich mir und begann den Stau zu überholen. Immer wenn jemand entgegen kam, hinein in den Acker und warten bis wieder alles frei war. Gut das kaum Gegenverkehr war, sonst...... An der Grenze angekommen, teilte sich wie angenommen die Spur, dann wurden PKW und LKW getrennt von einander befragt. Einreise war easy und zur Belohnung gabs noch einen Sonnenuntergang gratis. Letztes Jahr hatten wir auf der Tour in den Kaukasus wegen Corona alle Großstädte gemieden. Das wollten wir jetzt nachholen. Und es sollte sich auszahlen. Grenzstadt Edirne und danach Istanbul haben uns sofort in ihren Bann gezogen.



1500km durch den Norden der Türkei

Beim letzen Mal haben wir die Autobahnen nicht benutzt, weil wir uns mit dem Mautsystem nicht auskannten. Wenn man es verstanden hat, ist es gar nicht so schwer. Hier eine Kurzerklärung:
  • Zuerst geht man zu einer Poststelle bei manchen Shelltankstellen geht es auch.
  • Fahrzeugschein und Pass werden benötigt.
  • Die Verständigung war bei uns gleich Null
  • Die Dame am Schalter wusste sofort was HGS bedeutet und gab uns ein Formular mit englischen Untertiteln. Ausfüllen, wir waren mit unseren 3,5 Tonnen Kategorie 2
  • Anfangs und Zielort aufschreiben
  • Umgerechnet 5 Euro Guthaben + 1,2 Euro Gebühr bezahlen.
  • Dann bekommt man einen Aufkleber, den man in die Mitte der Windschutzscheibe klebt.
  • Funktion ähnlich einer kontaktlosen Skikarte. An den HGS Mautstellen wird abgebucht.
  • Falls das Guthaben aufgebraucht ist kann man weiterfahren und den Restbetrag inerhalb von 7 Tagen bei einer Poststelle nachzahlen.
  • Nicht alle Autobahnen werden über HGS abgerechnet, manche muß man extra per Karte oder Cash bezahlen
  • wir haben von Edirne über Istanbul bis Gerede ca. 15€ bezahlt. Die 5 Euro HGS-Guthaben haben für eine Strecke gereicht.
Trotz Strecke machen gönnten wir uns immer schöne Übernachtplätze und ausgiebige Pausen und Fotostopps. Dann war da noch der PCR-Test für die Einreise nach Georgien. Wir hatten ein paar goldene Tipps bekommen und konnten mit dem Google-Übersetzter im Krankenhaus von Fatsa unsere englischsprachigen Tests innerhalb von 24 Stunden für 17€/Test schießen.
Letztes Jahr gab es nur die Fakepolizeiautos an vielen Stellen. Dieses Jahr sind noch Fakepolizisten hinzugekommen. Und dann überraschte uns mal wieder die türkische Gastfreunschaft. Ein ausgiebiges Frühstück mit einer wildfremden Famile ist schon ein Highlight, zudem die Verständigung in Deutsch funktionierte, da zwei Familienmitglieder früher in Düsseldorf gearbeitet hatten und übersetzten konnten.

 
 
 
Wir sind drin

Was letztes Jahr an der Grenze zu Georgien uns verwährt blieb, ging dieses Mal in Erfüllung. Gelbe Impfbücher, PCR-Test, Georgische Autoversicherung, Pass mit Autopapieren und internationaler Führerschein waren die Grundlage für die Einreise. Es wäre auch relativ schnell gegangen, wenn wir nicht die Onlineregistrierung vergessen hätten. Mit ein bischen Deutsch und Englisch haben wir dann die Probleme vor Ort lösen können. Wow wir waren in Georgien. Innerhalb von ein paar Metern war Alles anders. Batumi hatten wir uns anders vorgestellt. Architektonisch hat die Stadt Einiges zu bieten und dazu kommt noch eine große Parkanlage mit Strandpromende. Wir haben unsere dreckige Wäsche in eine Wäscherrei gegeben und unser Auto dort abgestellt. Dann, nach einem gemütlichen Stadtbummel, konnten wir die Wäsche sauber und trocken wieder ins Auto packen. Die nächsten Tage verbrachten wir in door2heaven mit einer phantastischen Aussicht auf Batumi und das in einem subtropischen Naturparadies. Eins ist jedoch eine sportliche Herausforderung. Die Nächstenliebe und Gastfreundschaft der Georgier hört definitiv im Auto hinterm Steuer auf. Vekehrsregeln scheint es nicht zu geben. Drängeln von allen Seiten ist angesagt. Mal schauen ob wir beulenfrei durchs Land kommen.





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