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Nemrut Dagi zum Abkühlen

Die Lastwägen bleiben abendteuerlich und wir fuhren zum Atatürkstausee. Genauer gesagt einem Ausläufer davon. Und auch hier, wie im ganzen Mittelmeerraum, war Hitzewelle. Die 40 Gradmarke wurde um 10 Uhr morgens schon geknackt. Im Auto ließ es sich gut aushalten. Draußen jedoch, war das Quälerei. Gut, dass es hohe Berge mit Sehenswürdigkeiten gibt. Der Nemrut Dagi ist ein Grabhügel auf über 2000m Höhe mit einer gigantischen Aussicht und angenehmen 22 Grad. Man sieht alte und gut erhaltene Steinskulpturen und einen großen künstlichen Kieshaufen, das eigentliche Grab. In diesen Tagen pendelten wir immer zwischen Tälern und Bergen hin und her. Über 1500m, waren die Temperaturen nachts erträglich. Die Völkermassen tummelten sich alle am Mittelmeer, so hatten wir die Säulen und Tempel für uns alleine. 



Von einem Weltkulturerbe zum anderen

Es ist schon beeindruckend, dass diese alten Ruinen nach so vielen Jahren immer noch stehen und in der jetzigen Zeit, Stahlbetonbrücken nach 30 Jahren baufällig sind. Irgendwas machen wir heute falsch. Jetzt mag manch einer sagen, jetzt reicht es mit alten Steinen. Nein, jede dieser Ruinen hat wieder etwas besonders und der Weg dazwischen ist der Reiz. Es ist, glaub ich, die Mischung aus visuellen Eindrücken und dem Komfort eines Wohnmobils. Immer neue Standplätze mit tollen Sonnenuntergängen und einem Glas Wein am Abend, das ist das berühmte Freiheitgefühl.
 
 

Patara über Ephesus und weiter

Die Hitze trieb uns abends immer wieder in die Berge. Dadurch änderte sich unsere Route, so dass wir noch viele andere schöne Seiten vom Land erleben durften. Kristallklare Bergflüsse mit Bademöglichkeiten und auch touristisch vermarktete Regionen wechselten sich ab. Klar in den Hochburgen Patara und Ephesus waren wir dann nicht mehr alleine. Busweise werden Pauschaltouristen in die Monumente gefahren und dort haben diese dann die Möglichkeit, von freundlichen Verkäufern, Nippes aus China für viel Geld zu erwerben. Trotz der vielen Besucher haben uns diese antiken Stätten sehr beeindruckt. Nun steht die Route für die Rückreise auch schon fest. Mal schauen ob es klappt.




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