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Bergen und weiter in den Frühling

Wir hätten nicht im Traum daran gedacht, dass es mit ein paar Kilometern südlich, sich das Klima so deutlich Richtung Frühling verändert. Schlagartig mussten wir nachts nicht mehr heizen und in der Sonne war es schon  so, dass man draußen frühstücken konnte. Bergen hatten wir eigentlich bei unserer letzten Tour super gesehen. Aber bei diesem Wetter mussten wir das einfach wiederholen. Und siehe da, man kann immer noch ein paar schönne Dinge entdecken. Ahnlich wie in Tromsö und Alesund kann man die Stadt auch von oben betrachten. Es gibt zum einen die Standseilbahn direkt vom Zentrum aus, oder die Seilbahn etwas außerhalb. Wir sind mit der Standseilbahn auf den Flöyen und wurden mit einer prächtigen Aussicht über Bergen belohnt.  Nach Bergen sind wir weiter über kleine Strassen mit vielen Fährüberfahrten und an unzähligen Wasserfällen vorbei. Das Ergebnis sind viele tausend Bilder die sortiert werden wollen.




Die Fasination Preikestolen und Küste

Nun der Felsvorsprung Preikesstolen ist schon ein Touistenmagnet. Vor 20 Jahren ging noch ein unbefestigter und beschwerlicher Weg zu diesem Felsvorsprung. Heute ist der Weg durchgehend für viele Touris präpariert. Da wir recht früh unterwegs waren, konnte wir das Schauspiel mit nur wenigen Anderen genießen. Und dann kommt wieder das Kopfkino. Je näher man sich an die Felskannte traut, detso mulmiger das Gefühl. Es geht ja auch nur 600 Meter in die Tiefe. Laut Internet soll es bislang nur 13 Todesfälle gegeben haben. Wir haben uns von jemanden ganz normal fotografieren lassen, da der Mut die Beine baumeln zulassen oder auf einem Bein zu tanzen bei uns definitiv nicht angesagt war. Dann wieder zur Küstenstrasse, die wir jetzt schon einige Breitengrade von Nord nach Süd gefahren sind. Es wird nicht langweilig, immer wieder kommen die brauen Touristeninfo - Schilder die uns dann zu irgendwelchen Abstecher geleitet haben.

 
 

Brufjell-Höhlen bis zum Ende der Tour. Skagerrak

Fjorde und Küstenwege kennen wir nun schon recht viele. Aber die recht anspruchsvolle Wanderung, mit zum Teil Klettersteigcharakter zu den Brufjellhöhlen, war mal wieder was ganz anderes. Da wir diesmal keine Klettersteigausrüstung dabei hatten, haben wir uns zunächst vorsichtig in die Steilwand hineingetastet. Die Absicherung ist hervorragend und gut plaziert, sodaß man mit ein bischen Trittsicherheit, die entscheidenen 50 m gut meistern kann. Als Belohnung gibt es ein schönes Fotomotiv aus einer Höhle heraus ins Meer. Nun hieß es Abschied von Norwegen nehmen. Mit der Schnellfähre und 72 km/h ging es mit etwas mehr als 2 Stunden von Kristiansand nach Hirthshals in Dänemark. Da wartete unser letzter Urlaubspunkt, Skagen. Hier treffen die Ostsee und Nordsee auf einander, was man auch an den verschiedenen Farben und der Brandung erkennen kann. Unser Fazit ist: Den Winter in Scandinavien im März April zu erleben hat einen deutlich Vorteil als im Monat November. Das Tageslicht wird von Tag zu Tag immer länger und die Temperaturen immer wärmer. Aber nach dem 6ten April, ist es bedingt durch die Helligkeit, dann kaum noch möglich Polarlichter zu sehen. Vielen Dank fürs zuschauen, bis zur nächsten Tour.




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