|
|
|
|
|
|
|
Seite 4 |
Richtung Norden zum großen
Kaukasus
Von
Batumi aus ging es am Schwarzen Meer Richtung Norden. Ja ich weiß, der
Reisetitel heißt anders. Aber das große Ziel vom letzten Jahr hieß der
große Kaukasus und der lag von uns gesehen jetzt nun mal im Norden.
Durch die Flußebene des Rionis fuhren wir gemütlich bis wir den Großen
Kaukasus zum ersten Mal sehen konnten. Dabei entdeckten wir ein altes
verwachsenes Denkmal aus der Sowjetunion und einen Friedhof mit
überdachten Familiengruften. Damit die Toten auch genügend Wodka zum
Trinken haben, steht dieser auf einem Tisch daneben. Nun wurde die
Gegend einsamer und die Autofahrer ruhiger. An einem Stausee vorbei,
mit vielen Bienenkörben und die Möglichkeit den Honig direkt von der
Biene am Strassenrand zu erwerben, kam dann auch der erste alte
Wehrturm. Diese Türme dienten in der Vergangenheit dem Schutz der
einzelnen Familien. Blutrache gab es hier überall. Unsere erste Station
in Swanetien hieß Mestia, der Ausgangspunkt von einigen Wanderungen. Diese sind gut zu finden und auch gut dokumetiert. |
Von Mestia nach Ushguli und dem
höchsten Berg Gerorgiens: Der Schchara
Mestia
hat vom Supermarkt, über eine Tankstelle (Eurodiesel vorhanden),
eigendlich alles was man so an
Infrastruktur braucht. Im Winter gibt es auch die Möglichkeit, mit
zwei Sesselliften, sich zum Skifahren auf den Ortsberg hoch liften zu
lassen. Von den
vielen Wandermöglichkeiten sind wir, außer der typischen
Ortdurchquerung, zum Gletscher Chalaati. Hier kommt man bis ans Eis
heran,
doch ist dieses im unteren Teil von Geröll bedeckt. Abends erlebten wir
noch einen internationalen Lagerfeuerabend mit Reisenden aus Östereich,
Chile, Katar und Deutschland. Von Mestia ging eine 4x4 Piste nach
Ushguli einem Bergdorf auf 2200m über dem Meer. Dies ist ein weiterer
Ausgangspunkt für Wanderungen. Und wie konnte es anders sein, gingen
wir zum Fuße des Schchara-Gletschers. Naja das war eigentlich der Plan.
Jedoch wurden wir in diesem Tal von Millionen Pferdefliegen angegriffen
und zerstochen. Grund dafür waren viele Kuhherden und Pferde die das
Tal bevölkern. Vielleicht hätten wir das Problem auch mit Autan lösen
können. |
Mit 4x4 über den Zagaro-Pass mit 2623m
Wie
so oft im Leben gibt es richtige und falsche Informationen, die man
sortieren muß. Hier ging es um eine Piste von 73km Länge über den
Zarago-Pass zum Dorf Lentekhi. Hier eine kurze Beschreibung: Die Länge
der Piste ist nur 30km, der Rest im Tal ist betoniert. Für die 30km ist
4x4 erforderlich, da einige Stellen sehr ausgewaschen sind. Bei
trocknem Wetter war das für uns eine schöne Tour mit spektakulären
Ausblicken. Bei nassem Wetter kann sich
diese Strecke jedoch in eine glitschige Rutschpartie verwandeln. Im Tal
gibt es einige Baustellen, da die Vebindung weiter ausbebaut wird. In
den Baustellen ist die Streckenführung zum Teil etwas undurchsichtig.
In Lentekhi erwartetet uns ein kleines Dorf mit Tankstelle (Eurodiesel
vorhanden) und kleinen Läden. In dieser Gegend gibt es einige
Mineralquellen. Das Wasser soll sehr gesund sein, wenn man es um 3Uhr
nachmittags zu sich nimmt. Unsere Meinung, es schmeckt grausam. |
Seite 4 |
||||
(c) 2021 Wolfgang Bürger | Impressum | Datenschutz |