Island Teil III  (Diashow)

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Video Durchquerung des Blautulonsees
Video Verlust eines Nummernschildes
Video Drohnenflug über den Vulkan Krafla
Video Drohnenflug über den Wasserfall Godafoss
Video Drohnenflug durch den Basalt Canyon Studlagil
Video Drohnenflug über einige Gletscherlagunen Islands
Video Drohnenflug Vom Eis nach Landmannalaugar



Geht das noch zu toppen ?

    Ja, von den Zahlen der Touris, die sich auf der Ringstrasse bewegen, hat man das Gefühl es werden immer mehr. Aber sind wir mal ehrlich, im Schloß Neuschwanstein ist man auch nicht alleine. Und mittlerweile wissen wir, wie man zu den schönen Ecken kommt. Dann wieder eine Planänderung: Erster Grund der nicht endende Sandsturm und ein Insidertip. Wir haben erfahren, dass in der Gletscherlagune Jökusarlon, ein Feuerwerk zu Gunsten des Rettungsvereins stattfindet. Nun sind wir vorzeitig, dort hin und ja die Reise läßt sich wirklich noch weiter toppen. Viele Gletscherzungen, mit unaussprechlichen Namen, fließen langsam vom Hauptgletscher Vatnajökull herunter und kalben in ettlichen Lagunen. Die Kamera glüht und man kann die Erlebnisse und Eindrücke kaum in Worte fassen. Und dann das Highlight, eine Feuerwerk der Superlative. Knapp 30 min donnerten, aus den schaukelden Eisschollen, bunte Raketen gegen den isländischen Himmel. Mit super Wetter genießen wir die Gletscher.






Das Hochland und die Mutproben

Nach den tollen Glescherzungen rief der Sprinter wieder nach Aktion und braf, wie wir sind, gingen wir wieder ins Hochland. Wie gewohnt, wird die Strasse zuerst enger und dann kommt ein Schild, dass der Asphalt endet und die Schotterpiste beginnt. Ein weiterer Hinweis heißt, nur noch 4x4 erlaubt. OK dass kennen wir ja schon. Jedoch ist es irgendwie anders als sonst. Der Track auf dem wir fahren, ist jenseits der Hauptroute und auf unserer Landkarte nicht eingezeichnet. Wir orientieren uns, zur Zeit, nach einem abfotografierten Ausschnitt einer Landkarte. Was uns erwartet wissen wir wage und dazu gesellt sich schlechtes Wetter. Die letzten Stunden haben wir auch niemanden mehr gesehen und die einzelnen Passagen werden schwieriger und häufen sich. Das ist so die Stimmung, wo das Herz mit doppelter Frequenz arbeitet und man sich gegenseitig Mut zuspricht. An dieser Stelle muß ich mal Danke sagen, an meine Frau Brigitta, die diese Abenteuer seit vielen Jahren, machmal auch mit gemischten Gefühlen, mitmacht und hinter mir steht. Und dann ist es soweit. Ein bislang noch nie gesehendes Schild steht am Ufer eines Sees. Man glaubt es kaum, um weiter zu kommen müssen wir den See durchqueren und wie das geht, steht nun ganz klar auf dem Schild. Am Ufer schängelt sich ein kleiner Trampelpfad, für die Leute, die eine gesunde Skepsis bei diesem Manöver mitbringen. Ca. 600m gehen wir das Ufer mit mißtrauischen Blicken in den See hinein ab. Das gleiche Spiel mit den Anglerstiefel nochmal durchs Wasser. Fazit der Erkundungsrunde: Es könnte klappen, einen Plan B gibt es bis dato nicht. Und? Ist doch alles nicht so schlimm. Das Gefühl es geschafft zu haben, ist unbeschreiblich. Weiter ging es dann zum Lakikrater und durch viele weitere Furten nach Landmannalaugar, das uns mit strahlendem Wetter empfing und wir dort eine gigantische Vulkanwanderung geniesen durften. Nun heißt es vom Hochland Abschied nehmen, da wir noch ein paar Stationen an der Küste sehen wollen.





Das Beste kommt zum Schluß

Mittlerweile ist die Hauptsaison abgeklungen, welches wir merklich spüren. Die hochgelegten Supergeländewagen haben keine Touris mehr und warten auf die nächste Saison. Highlights wie der Wasserfall Seljalandsfoss kann man entspannt bewundern. Und dann klart überraschend das Wetter auf und wir sind am Gletscher Solheimajökull. Gletschertouren faszinieren immer wieder und wir schnallen uns unsere Krallen unter die Füße und folgen den Spuren der Profis. Nach einer Weile öffnet sich das Spaltenlabyrinth und wir stehen auf einem der größten Gletscher und genießen die Einsamkeit und die Gletschergeräusche. Nach ein paar Küstensehenswürdigkeiten zieht es sich zu und es stürm und schüttet wie aus Kübeln. Da in ein paar Tagen unser Schiff geht, beschlossen wir einige Kilometer zu fahren. Bei so einem Wetter, dann noch eine Piste als Abkürzung zu nehmen, hat seinen Preis: So dreckig war der Sprinter noch nie. Eigentlich war kein Hochland mehr geplant. Jedoch Wetter und der Reiz einen warmen Wasserfall zu erleben waren größer. Ein natürlicher Pool mit 35°C, mitten in der Pampa, luden zum ausgiebigen Plantschen ein. Und dann kam noch der erste Vorgeschmack auf unsere nächste Tour hoch in den skandinavischen Norden. Nordlichter in zarter und unscheinbarer Form.



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