Island Teil I  (Diashow)

Vor 14 Jahren waren wir das erste Mal mit dem VW-Bus auf Island. Damals hat uns die raue Natur stark begeistert. Jedoch war unser VW-Bus für einige Strassen im Hochland nur bedingt geeignet, so kam schnell die Idee, Island ein zweites Mal zu bereisen. Nun ist es soweit. Wir haben den 21.7.19 und sind ca. 1500 km vom Süden Deutschlands bis in den Norden von Dänemark nach Hirtshals gefahren. Dabei ist uns aufgefallen, dass der größte Teil der Windräder in Dänemark, innerhalb von landwirtschaftlichen Flächen sich befindet.  Am 23ten geht unsere Fähre nach Seydisfjördur. Wir werden zum ersten Mal, live von der Reise berichten. Das heißt in den nächsten Wochen gibt`s hier immer was Neues.

Video Durchquerung des Blautulonsees
Video Verlust eines Nummernschildes
Video Drohnenflug über den Vulkan Krafla
Video Drohnenflug über den Wasserfall Godafoss
Video Drohnenflug durch den Basalt Canyon Studlagil
Video Drohnenflug über einige Gletscherlagunen Islands
Video Drohnenflug Vom Eis nach Landmannalaugar



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Hirtshals und Umgebung  (Diashow)

Eine von vielen kostenlosen Ver- und Entsorgungsstationen



Die Strände in der Umgebung von Hirtshals dürfen mit Fahrzeugen befahren werden, dadurch werden keine Parkplätze in den Dünen benötigt und Fußgänger haben hier Vorrang. Diese Regelung ist richtig positiv, da Autos im Blick sind.


Überfahrt  (Diashow)

An der Fähre merkt man schon, dass  es  zu einem Teil der Erde geht , wo  normale Fahrzeuge in der Minderheit sind. Die Überfahrt mit Checkin und Checkout dauert ca. 2 Tage und 2 Nächte, dabei verläuft die Route von Dänemark, an der Küste von Norwegen vorbei, dann mit Blick auf die Shetland Inseln nach Törshaven auf den Farör Inseln. Dort kuzer Halt und Weiterfahrt nach Seydisfjodur.



Farör Inseln  (Diashow)

  Nach der Nordsee, die uns schönes Wetter bescherte, kam der Atlantik mit Wellen, Schaukelei und keine Sicht. Jedoch wurden wir dann in den Fjörden von den Farör Inseln belohnt. Traumhafte Ausblicke, eine tolle Stimmung und viele Bilder waren das Ergebnis. Bei der letzten Reise hierdurch haben wir kaum etwas gesehen.



1 ter Tag auf der Insel  (Diashow)

In Seydisfjödur angekommen empfängt uns Island mit typischem Wetter: Grau, Nebel, leichter Regen und 6,5°C. Das war jetzt nicht überraschend. Raus aus dem Schiff, durch den Zoll und mit vielen anderen Fahrzeugen das kleine Städtchen übervölkern, das war nicht unser Ziel. So sind wir direkt nach Egilsstadir um dem Trubel von Touristen zu entgehen. Diesen Gedanken hatten wir jedoch nicht alleine. In Egilsstadir war dann genau das Gleiche. Nun gut, einkaufen und  ins Landesinnere war der Plan. Im Supermarkt überall das gleiche Bild, Touristen stehen mit dem Taschenrechener vor den gefüllten Regalen und staunen über die Preise. Gegenüber 2005 haben sich die Preise um ein Vielfaches erhöht. Danach klarte das Wetter auf und wir wussten sofort den Grund, warum wir hier sind.  Der Wasserfall Hengifoss und eine 8 km Wanderung in der Nähe der Laugarfell Hütte, mit gigantischen Ausblicken zum höchsten Berg Snäfell und dem Gletscher Vatnajökull, machten den Tag zu einem super Einstieg.
 



War doch klar!  (Diashow)

Es musste ja so kommen. Nach dem ersten schönen Tag mit super Wetter kamen ganz überraschend dicke Wolken, Nebel und Regen. Es sagte mal jemand: "Der Himmel ist kaputt, da kommt Wasser raus." Dann errinnerten wir uns wieder an vor 14 Jahren, da hatten wir 2 von 3 Wochen Piss. Nun ist die Situation ein bischen anders, wir haben ein größeres Womo und ein Tablet mit vielen Filmen. So kann man einen Regentag genusvoll ausharren, frei nach dem Motto: "Ein Sonntag im Bett ist gemütlich und nett...." Mit einer isländischen Wetter-App haben wir dann gepokert und haben uns dann entschlossen zum ersten Mal ins Hochland zu fahren, um die Piste F903 zum Gletscher Vatnajökull zu bezwingen. Durch den Regen war die Piste zum Teil eher ein Flußlauf und wir konnten zum ersten Mal den Allrad richtig einsetzen. Dann war das Problem noch mit unserer Drohne, da das Filmen mit unbemannten Flugobjekten in Nationalparks verboten ist. Wir sind mit einem Ranger vom Nationalpark ins Gespräch gekommen und dieser hat uns freunlicherweise ein Tages-Permit ausgestellt. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal. Dann war es einfach nur genial. Der Himmel klarte auf und der Gletscher zeigte sich von seiner imposanten Seite. Wenn man dann noch erwähnt, dass wir ganz alleine unterwegs waren, macht diesen Tag zu etwas ganz Besondern. Von da aus gings jetzt noch in den Norden, den wir damals ausgelassen hatten.



Und dann kamen die Planänderungen  (Diashow)

Der einsame Norden. Naja, der reizt uns schon. Jedoch war hier auf einmal Küstennebel (<10m Sichtweite) und das ist nichts für´s Gemüt, wenn man weiß, dass es wenige Kilometer im Süden, das schönste Wetter ist. So änderten wir kurzer Hand die Richtung und fuhren in ein kleines Städtchen, um voll zu tanken. Tankomat mit Kreditkarte --> Tank voll --> Konto leer. Schock am Morgen. Fehler waren 3 Kommastellen bei der Buchung und das mitten in der Pampa. Mit einem Telefonat zur Sparkasse Österreich, war das Problem schnell erledigt. Wir haben uns entschlossen, nun zuerst zum Vulkan Askja zu fahren und dann weiter Richtung Süden. Vor der Piste noch die Luft aus den Reifen, damit es nicht so rappelt. Die Beschilderung ist eindeutig: Nur 4x4. Vor der ersten Furt ein kleiner PKW der ungläubig ins Wasser schaute. Er musste zurück und wir durchs Wasser. Von da an erlebten wir das Hochland von einer ganz besondern Lava Wüstenlandschaft mit herrlichen Ausblicken in die Ferne. Der Kratersee mit seiner türkisen Farbe läd mit seinen 25°C zum Baden ein und schon wieder war ein Tag vorbei. Unglaublich wie die Zeit rast. Und wie konnte es anders sein: Der Hochlandnebel schlägt in vollen Zügen zu und einige Strassen nach Süden sind gesperrt. Das heißt wieder Planänderung mit erst einmal abwarten und Tee trinken und neue Pläne schmieden.


Das kann uns nicht passieren !!!  (Diashow)

Nach einem Tag Ausharren, bei Nebel mit 10m Sicht, an der Askja, empfing uns der neue Tag mit Sonne pur. Unser Plan war es, der Sonne etwas hinterherzufahren, so ging die Route statt südwärts, wie konnte es auch anders sein, wieder Richtung Norden, jedoch über Piste F88. Die Rangerin in der Askjastation erzählte uns von einem lohnenden Abstecher zum Herdubreid nur 11km pro Strecke ein bischen rauh. Wir waren früh dran so starteten wir ins erste Abenteuer. Spätestens jetzt weiß ich was der Sprinter so kann. Bislang hatte ich solche Geländeaktionen nur auf Filmen gesehen. Für die kurze Strecke brauchten wir eine gute Stunde, immer nach dem Motto erst gucken und die richtige Spur wählen und dann langsam durch. Der Sprinter schaukelt zum Teil so stark, dass er zeitweise sogar das Hinterrad hebte. Die elektronischen Sperren griffen dabei sofort, so das man als Fahrer nur einen kleine Ruck spürt und dann langsam weiter fährt. Die Piste war sehr anspruchsvoll, aber es hat sich total gelohnt. Nach dem Abstecher gings dann weiter über die Hauptpiste mit 3 Flußdurchfahrten. Bei diesen Furten hat man uns gesagt, dass Nummernschilder, oft von den Fluten weggerissen werden. Das kann uns nicht passieren, die sitzen fest... Wassertiefe mit ca. 50cm ist schon spannend. Von unsere ersten Islandtour mit dem VW-Bus weiß ich, dass ein Steckenbleiben im Wasser nicht so lustig ist. Und? Die Nummernschilder gingen baden. Nach diesem spannenden Tag, gab es ein Traumplatz in einem Vulkankrater mit Sonneuntergang und einem Glas Wein. Jetzt wird es erstmal gemütlicher: Touristenattraktion Wasserfall Dettifoss und Wanderung zu einer Bastölpelkolonie.




Das Tor zur Hölle, stinkende Schlammlöcher und erstarrte Lava  (Diashow)

 Nun es wäre nicht Island, wenn da nicht die blubbernden stinkenden Löcher wären. Aus etlichen Ritzen und Spalten faucht und zischt es, dabei ist der Boden so warm, dass man meint die Schuhsohlen schmelzen. In keinem dieser Löcher möchte man freiwillig baden, Hitze und der gewisse Chemiecocktail machen es unmöglich. Da dieses Spektakel zu den touristischen Hauptattraktionen gehört, ist es nahezu ungefährlich und man hat arge Mühe Bilder ohne Leute zu schiessen. Lava hat sich übers Land ergossen und ist von einem auf den anderen Meter zum Stillstand gekommen. Das Ganze spielt sich um den See Myvaten ab.


Diese Dusche spendet 24 Stunden pro Tag 35° warmes Wasser und steht mitten im Nirgendwo.


Die Isänder und der isländische Sommer  (Diashow)

  Den gewaltigen Wasserfall Godafoss fast ohne Touris und bei schönem Wetter zu erleben ist wohl eher selten. Danach ging es ins Städtchen Akureyri, dort ist zur Zeit der Ausnahmezustand: Stadtfest für Jung und Alt. Das Besondere ist, es warten viele Leute im botanischen Garten, geduldig in einer Schlange, bis sie endlich ziemlich bunte Muffins kaufen können. Des Weiteren gibt es eine Wasserrutsche mit 8° kaltem Wasser aus dem Feuerwehrschlauch . Alle haben Spaß nur die rutschenden Kinder verziehen bei den Temperaturen ihr Gesicht. Zum Schluß des Tages suchten wir uns wieder einen Stellplatz mit Abendsonne und guter Aussicht.




Der Norden und die Westfjorde  (Diashow)

  Die Wetter-App und diverse Reiseführer führen uns gerade von einer Sehenwürdigkeit zur Nächsten. Altertümliche Häuschen, kleine Kirchen, isländische Pferde, Vogelfelsen und Wildlife bestimmen zur Zeit den Tagesablauf. Ein paar Kilometer fahren, aussteigen ein paar Meter laufen  Fotos in den Kasten bringen und weiter geht es. Dabei sind beim Wildlife die Leute mit den großen Objektiven klar im Vorteil. Bleibt noch die Frage der Ernährung: Dank Brigitta ist das auch im Camper immer ein Gaumenschmaus. Eine besondere Beobachtung sei noch erwähnt, hier in Island  wird sehr viel Treibholz, zum Teil aus Sibierien angeschwemmt, früher war dies ein wichtiger Rohstoff und auch heute wird es immer noch gesammelt und verwertet. Und dann wie konnte es auch anders sein haben wir es wieder gehört: Die Piste ruft! Luft raus und steil den Berg hinauf über einen Pass. Immer wieder erstaunlich was Alles machbar ist. Es ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass bei uns eine Drohne im Gepäck ist, aber einen Vogel im Flug zu filmen hätte ich mir nicht erträumt, zu dem ich keinen einzigen Vogel am Himmel gesehen habe.




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