Kaukasus Teil III   (Diashow)

Der Weg ist das Ziel

Kaukasus Teil I
Kaukasus Teil II
Kaukasus Teil IV





Der Norden der Türkei  (Diashow)

Nach dem wir relativ zügig unterwegs waren, haben wir jetzt doch deutlich mehr Zeit bekommen. Grund hierfür ist die Verlängerung der Grenzschließung in Georgien. Wir haben diese Info von der Georgischen Botschaft und dies deckt sich auch mit den Infos aus dem Internet. Je näher wir uns dem Schwarzen Meer näherten, desto angenehmer sind die Temperaturen und vegetationreicher die Landschaft. Kleine Städtchen und auch mal große, in die Jahre gekommenen Industrieanlagen, wechsel sich ab. Wenn nicht hin und wieder der typische Gesang des Muezzin aus den Moscheen klingen würde, würde man meinen, man wäre in Mitteleuropa. In den Städtchen schlenderten wir über den ein und anderen Basar und wurden auch mit den ein oder anderen Sachen fündig. Die kulinarische Seite in dieser Region lässt keine Wünsche offen. Restaurants mit Frühstück und Abendessen haben wir in den letzten Tagen immer wieder besucht. Was uns auch sehr entgegen kommt, sind die vielen Wasserstellen links und rechts der Strassen. So kann man nach einem warmen Tag abends noch unbeschwert duschen. Auch die Vielzahl der möglichen Übernachtungsplätze macht das Reisen mit dem Wohnmobil hier recht einfach. Und dann gibt es auch noch die zahlreichen Strassenhunde, die zum Teil liebevoll und verspielt um uns herumtollen. Zum Einen werden die Hunde von Einheimischen versorgt, zum Anderen werden diese auch einfach verjagt. Ja, in anderen Ländern ist das Problem auch nicht gelöst.







Die Nationalparks im Nordosten und...........  (Diashow)

Nationalpark auf der Landkarte. Auf geht es, wir fahren dahin. Leichter gesagt als getan. Die türkischen Informationen sind etwas spärlich und so testen wir uns langsam heran. Der Küre Nationalpark kann von mehreren Seiten angefahren werden. Informationen und Kartenmaterial haben wir Mitten im Ort Pinarbasi bekommen. Die großen Highlights sind gut ausgeschildert. Jedoch Wanderungen und Wegmarkierungen sind entweder nicht vorhanden oder wir haben sie nicht gefunden. Schade, da der Park grandiose Ausblicke bietet. Wir verbrachten ein paar Tage im Park und steuerten dann wieder zur Küste. Dann wieder eine Meldung von Georgien, Grenzen öffnen doch früher. Brigitta und ich beschließen auf dem direkten Weg zur Grenze zu fahren, während Tina und Jörn noch ein paar kleine Strassen erobern wollen. Auf dem Weg lag noch das Felsenkloster Sümela. Mit großen Erwartungen kamen wir and die Georgische Grenze. Großer LKW Stau und dann........ Die Pkwspur definitiv geschlossen. Ein Zöllner erklärte uns unmißverständlich, in einem hervoragendem Englisch, da geht Nichts ohne 14 Tage Quarantäne, auf eigene Kosten in einem uns zugewiesenen Hotel. Das wollten wir so nicht hören. Nach so vielen erfolgreich passierten Grenzen nun sowas. OK Plan B: Den Osten der Türkei weiter kennenlernen und auf eine Grenzöffnung hoffen. Zeit haben wir ja noch. Weiter gings mit dem Hatila-Vadisi Nationalpark. Auch hier das gleiche Spiel, wandern eher schwierig. Dafür sind die Strassen sehr spektakulär.









Das anatolische Hochland (Diashow)

Nun ging es weiter südlich durch enge Täler und Schluchten. Da es hier doch relativ viel regnet liegt es nahe, dass Wasser zur Energiegewinnung zu nutzen.Viele Stauseen reihen sich aneinander und Strassen sind durch die Berge getrieben worden. Zwischendurch gibt es auch neue, im Bau befindliche Staudammprojekte in großer Form. Generell lässt der technische Standard der Tunnels und Staustufen keine Wünsche offen. Plötzlich änderte sich die Vegetation und es wurde zunehmends trockner und wärmer. In den Tälern ging das Thermometer dann öfter über die 40°C. Das ist dann kaum auszuhalten. Wir sind dann zum Übernachten immer auf die hohen Berge, über kleine Wege, gefahren. Dort sind die Temperaturen sehr angenehm. Jedoch wird uns wohl eine Nacht noch länger in Erinnerung bleiben. Auf 2500m hatten wir einen sehr einsamen Stellplatz mit fantastischem Rundumblick. Nach dem Essen schauten wir nachts noch einen spannenden Film und dann tauchten in der Ferne sehr helle Lichter auf. Es waren extrem helle Taschenlampen, die die Gegend absuchten. Unheimlicher wurde die Situation, als diese immer näher zu uns kamen. Dann war auch noch Hundegebell zu hören. Nun erkannten sie unser Fahrzeug und leuchteten uns an. Jetzt geht einem Alles durch den Kopf. Einfach wegfahren, war keine Option, da der Hinweg zu diesem Platz schon tagsüber mit 4x4 recht abenteuerlich war. Also Flucht nach vorne. Ich öffnete die Schiebetür und rief Merhaba (Hallo auf Türkisch). In diesem Moment sah ich, dass eine große Schafherde von 3 Schäfern ins Tal getrieben wurde. Keine halbe Stunde später, das gleiche Spiel nochmal. Diesmal waren wir deutlich entspannter. Aber die Nacht war noch nicht zu Ende. Es folgte ein Gewitter mit anschließendem Starkwind und das oben auf den Bergen. Alles überlebt, fuhren wir langsam Richtung Erzurum, eine Stadt mit historischem Kern. An dieser Stelle möchten wir auch der türkischen Bevölkerung, Danke für die enorme Gastfreundschaft sagen. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht gefragt werden ob wir irgend etwas brauchen. Viele Einheimische interessieren sich für uns. Früher war ein Gespräch nur mit vielen Mißverständnissen und Hände- und Füßekommunikation möglich. Heute macht die Google Übersetzter App einen guten Job.





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