Immer wieder Abiko

Nun was gibt es Neues auf dem Weg in den hohen Norden. Ganz wichtig, Kaukasi hat einen neuen Weggefährten namens Rudi bekommen. Und der Wintereinbruch ist schon viel früher, als im letzten Jahr. Die vielen Kilometer hier hoch, sind immer noch die gleichen, jedoch ist dieser Weg nach Abisko ein sehr entspanntes Fahren. Vor ein paar Jahren wußten wir nicht, dass Abisko ein Ort in Nordschweden ist. Wir haben zum ersten Mal in einem Wanderführer davon gelesen. Jetzt sind wir schon das dritte Mal hier. Zuerst dachten wir 3 Häuser und nichts weiter. Abisko ist nicht nur ein Ort für den Start des Fernwanderweges Kungsleden, sondern auch einer der besten Beobachtungspunkte für Nordlichter. Grund hierfür ist nicht der Breitengrad, sondern die Anordnung der Berge, die die Wolken aufbrechen. So gibt es hier deutlich mehr klare Nächte, als an anderen nördlichen Orten. Genau wie das letztes Mal, kamen wir im Dunkeln hier oben an. Klirrende Kälte und eine Stunde später ging es wieder los. Diesmal waren die Polarlichter so stark, dass ich sie sogar mit dem Handy fotografieren konnte. Tagsüber macht es immer wieder Spaß durch die schneebedeckte Landschaft neue Spuren zu stapfen. Zugefrorene Seen und die tiefliegende Sonne geben viele Fotomotive her. Abends dann wieder das Lichtspektakel. Der nächste Plan wird noch spannend.



Norwegen Einreise mit Quarantäne?

Gerüchteküche mag man oder auch nicht. Wir haben gehört, dass man mit den norwegischen Zöllnern, hier im Norden, über die Einreise reden kann. Offiziell heißt die Aussage im Internet: Einreise nur mit 10 Tagen Quarantäne. Quarantäne auf dem Campingplatz ist verboten. Ok ein anderes Womo aus Hessen startete 2 Stunden früher an die Grenze. Wir wollten voher noch gemütlich Spuren in den Schnee ziehen. Dann fuhren wir auch und an die Grenze. Ein dickes, rotes und unmißverständliches Licht empfing uns und brav blieben wir stehen. Na dann, auf in den Kampf. Mit ein paar englischen Vokabeln vorbereitet, wollte gerade aussteigen und in die Höhle des Löwen steigen. Siehe da, die große rote Lampe ging aus und wir konnten unbehelligt weiter ziehen. So einfach haben wir uns das nicht vorgestellt. Ein paar Kilometer weiter kam dann die typische Rooming SMS. Jedoch mit klaren Corona - Einreiseregeln. Also Kontakte meiden, nicht auf Campingplätzen. Quarantäne im eigenen autarken Camper ist wohl ok. Wetter gut und die Lofoten können kommen, bzw. wir kommen. Und in der ersten Nacht in Norwegen werden wir zusätzlich noch mit Nordlichtern empfangen. Am nächsten Morgen auch hier Wintereinbruch, welcher sich jedoch nachher als richtig schön herausstellt. 

 
 
 
Das große Bilderbuch Lofoten

Eigentlich haben diverse Wetterapps wieder einmal schlechtes Wetter angesagt. Um so größer ist die Freude, wenn es wieder mal nicht stimmt. Eine Kurve schöner als die Andere gleiten wir gemütlich Richtung Süden der Lofoten. Kleinere Wanderungen mit herrlichen Aussichtspunkten versüßen uns den Tag. Und abends, wieder erneut, das Schauspiel mit den Lichtern. Klar fordern wir es heraus und stellen uns mit der Sicht nach Norden und versuchen einen freien Blick zum Himmel zu erhaschen. Ein weiterer Tag mit malerischen Fischerdörfchen und abendlichen Nordlichtern vergeht, bis uns dann doch das schlechte Wetter erwischt. Noch eine Küstenwanderung und dann stürmte und schüttete es aus Kübel. Das läßt sich nur im Camper bei einem Glas Wein und einem guten Essen aushalten.






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