Die Nationalparks Ifrane Khénifra und Haut-Atlas Oriental
Die
beiden Nationalparks Ifran und Kénifra gehen nahtlos ineinander über.
Das Schild Vorsicht Affen sollte man dann auch ernst nehmen, denn eine
Kurve später tauchen die neugieren Berberaffen auch auf. An der Strasse
sind sie Menschen und Autos gewöhnt, so dass man recht nah herankommt.
Anders ist es wenn man eine der Pisten nimmt und legalerweise in den
Nationalpark hineinfährt und sogar dort frei übernachtet. Dann hört man
die Tiere und sieht sie, ab und zu, von Weitem. Wir sind dann über
viele Kilometer kleine Strasse und Pisten der Länge nach durch den Park
gefahren und haben uns schließlich 30km vor Midelt einen Campingplatz
mit Restaurant gegönnt. Tagsdrauf ging die Reise erst ein kurzes Stück
auf der Hauptstrasse und dann wieder auf abenteuerlichen Wegen weiter
zum nächsten Park. Hauptstrasse heißt immer wieder, dass man Kunstwerke
der Ladungssicherung bestaunen kann. Wieder in der Einsamkeit kommt man
in dieser Jahreszeit an schönen gelb verfärbten Pappeln und kleinen
Dörfern vorbei.
Der Isli See und die Todraschlucht
Nach
dem Nationalpark Hoher Atlas machten wir einen Stop an einem der
schönsten Plätze von Marokko, dem Isli See. Dieser über der
Vegetationsgrenze liegende See ändert über den Tag mehrmals seine
Farben. Es ist hier einfach nur Genießen angesagt. Weiter unten gibt es
noch einen See, auch nicht schlecht, jedoch wurde dieser von Fahrern
einer Oldtimer Rallye in Beschlag genommen. Auf dem Weg zur
Todraschlucht viel uns dann immer wieder ein Schild auf: Barriere de
Neige. Dies ist ein Schild mit Schranke und bedeutet Strassensperre im
Winter. Das ist auch verständlich in dieser Höhe. Gut, dass wir im
Herbst unterwegs sind und diese schönen Strecken noch erleben dürfen.
Zuerst ist die Todraschlucht noch ein offenes Tal. Aber je südlicher
wir kommen desto enger wird es. Dann in der engsten Stelle ist der
touristische Höhepunkt mit vielen Souvenierverkäufern, die alle einen
guten Preis machen. Auch in den folgenden Dörfern hört der Handel mit
Nippes nicht auf und so endet der Tag für uns mal wieder auf einem
Campingplatz. Dort gibt es natürlich das Marokanische Nationalgericht
Tadjine. Das Gericht gibt es in verschiedenen Varianten, mit Fleisch
oder Huhn oder ganz vegetarisch. Serviert wird diese Speise in einem
speziellen Tongefäß und ich muß sagen, es ist richtig lecker.
|