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Runter zum Schwitzen in die Tiefebene

Von Lentheki ging es an weiteren Mineralquellen vorbei, Meter für Meter runter. Immer wieder gab es kleine Wasserfälle mit Badegumpen zum Abkühlen. Mittags waren die Temperaturen schon bei 38° und wir suchten uns Schatten und warteten auf den nächsten Tag. Morgenstund hat... kühle Temperaturen und so wanderten wir in die Okatseschlucht. Leider wurde es viel zu schnell heiß und unsere reichlichen Wasserreserven waren schnell aufgebraucht. Und so liessen wir uns von einem Maschrutka retten. Ohne Klimaanlage mit 4x4 den Berg wieder rauf und zum Abkühlen erstmal in unser Auto. Dann die coole Idee Prometheushöhle. Eigenlich wollten wir uns nur weiter Abkühlen, aber diese Höhle ist schon etwas Besonderes. Große Hallen mit Stalaktiten und Stalakmiten, das ganze mit Licht und Musik in Scene gesetzt, erwarteten uns. Und der krönende Abschluß, wir wurden mit einem Boot wieder aus der Höhle gebracht. Dann gabs wieder die nächste Badestelle an denen wir Diana und Patrik, Radfahrer aus DE, wieder trafen, die wir zuvor an einer anderen Wasserstelle getroffen hatten. Dann ettliche Tempel und Kirchen weiter kamen wir nach Gori die Geburtsstadt von Stalin. Hier kann man den sowjetischen Einfluß noch stark erkennen. Plattenbauten und Denkmähler zieren die Stadt.



Und wieder rauf in die Berge

Endlich kam ein Wetterumschwung mit Regen, das ist nach soviel Hitze eine richtige Wohltat. Kurz noch Vorräte einkaufen und dann, wie konnte es auch anders sein, ging es an Festungen und Klöster vorbei, wieder hoch in die Berge. Die Begeisterung an an alten Steinen hat immer noch nicht nachgelassen. Immer wieder gibt es was anderes zu sehen. Oben auf dem Jvari Pass dann ein typisches russisches Denkmal: 200 Jahre Russisch Georgische Freundschaft von 1783 - 1983. Naja 1991 war das Kapitel dann auch vorbei. Heute dient dieses Denkmal als Aussichtspunkt und zieht viele Touristen an.
 
 

Die Dreifaltigkeitskirche von Stepanzminda

Wir waren auf der Georgischen Heerstrasse unterwegs und hatten vor der Reise das Gefühl, dass eine kleine Strasse, die Berge hochgeht. Klein ja, aber mit vielen russischen Lkw´s, die in beide Richtungen mit vielen dunklen Dieselabgasen, Güter von einem Land zum Anderen bringen. Diese alte Technik ist wohl nicht tot zu kriegen. Und dann hatten wir auch noch Glück mit dem Wetter. Die Dreifaltigkeitskirche im schönen Wetter. Aber wie kommt man da hin. Seit Neustem gibt es eine Asphaltstrasse da hoch, die ist jedoch wegen eines Erdutsches gesperrt. Also doch die alte Strasse. Kleiner 4x4 Schotterweg mit vielen kleinen Mitsubishis. Ich habe mich mutig mit unter die anderen gemischt und bin mit 4x4 hoch. Dann kurz vor dem Ziel, wurde es immer enger steiler und ausgewasschener. Dann, es mußte ja so kommen, Gegenverkehr in einer Kurve mit vielen Löchern und ich kam auf Grund meines Gewichtes nicht mehr weiter. Das wäre ja normalerweise nicht schlimm aber ich hatte leider nur diesen einen Versuch, da von hinten und vorne, typisch georgisches Drängeln angesagt war. Und jetzt musste ich mir die Blösse geben an dieser Stelle aufzugeben. Das hieß 300m rückwärts im Getümmel der Anderen. Hierbei habe ich erfahren wie unterschiedlich die einzelnen Hupen klingen. Dazu, die nicht verständlichen, wohl lieb gemeinten, wütenden Kommentare der georischen Marschrutkafahrer. Man können 300m lange dauern. Das dann kommende Wendemanöver mit 10 mal hin und her war dann das I-Tüpfelchen der Blamage. Als ob nichts gewesen war, haben wir uns dann eines dieser Maschrutkas mit Fahrer gemietet und unser Ziel erreicht. Die nächsten Tage waren noch kleine Wanderungen und Sideseeing angesagt. Ach ja, die Lkw´s werden auf der Strasse repariert, Coronatests gibts auch in den Bergen und China bohrt Tunnel durch die Berge.




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