Der Weg ist
das Ziel
Im Nemrutkrater hatten wir das
einmalige Erlebnis, Bären in freier Wildbahn, bei Nacht zu beobachten.
Dies wäre jedoch ohne die Hilfe von einem Einheimischen, uns mit
Sicherheit nicht gelungen. Er hat uns die Verhaltensweise von Bär
gegenüber dem Menschen genau erklärt. So konnten wir dann am 2 ten Tag
auch Fotos schießen. Weiter ging es zum Vansee, dessen Wasser leicht
seifig ist, da dieser See keinen Abfluß besitzt und so die
Schwemmstoffe aus den Bergen im See verbleiben. Am See gibt es
historische Grabstetten und auch die erste Armenische Kirche. Das
stimmt uns schon ein bischen auf Georgien und Armenien ein. In den
kommen Städtchen konnten wir dann die eine oder andere Zitadelle
bewundern bis wir dann zum Ishak-Pascha Palast am Ararat, mit über 5000m,
kamen. Das sind schon Prachtbauten in einer grandiosen Bergkulisse. Den
Ararat selber ohne Wolken zu sehen ist eher eine Seltenheit, so suchten
wir uns einen Schlafplatz mit Bergblick um die kurzen Momente, die der
Berg frei gibt, zu nutzen. Nach erfolgreicher Sicht, trafen wir kurz
vor Igdir Tina und Jörn wieder und tauschten uns über die vergangenen
Tage aus. Die Relikte
von Armenischer Kultur konnten wir dann in Ani bewundern. Ani liegt an
der türkisch armenischen Grenze. Immer wieder beobachten wir
aufgeschichteten getrockneten Kuhdung der im Winter zum Heizen
vervendet wird. Und dann kam der Wendepunkt. Die Coronapandemie ist
noch nicht vorbei und die Grenzen zum Kaukasus, bleiben für uns
definitiv zu. Unser Plan B, in diesem Fall noch in die Karpaten zum
Wandern zu fahren, ist auch wegen Einreisestop Rumänien gestorben.
Weitere Länder verschärfen ihre Einreisebestimmungen. In der
Zwischenzeit haben wir andere Weltenbummler getroffen, die einige
Monate im Lockdown waren. Das klingt nicht lustig und wir treten jetzt
zügig die Heimreise an. Jedoch ist die Stimmung gut und wir steuern
noch Kapadokien in der Zentraltürkei an. Wir hoffen, dass dieser
Touristenmagnet coronabedingt sehr angenehm wird.
Unser nächstes Ziel lautete
Göreme und die Ihlara-Schlucht. Für den Weg dorthin entschieden wir uns
für ein Mischung aus kleineren und größeren Strassen um auch ein
bisschen Strecke in Richtung Heimat zu machen. Kappadokien war für uns
dann nochmal ein richtiges Highlight. Wo sich normalerweise
Menschenmassen auf die Füsse treten, waren wir fast ganz alleine.
Über viele Kilometer verteilen sich Kirchen und Behausungen, die in
Fels
gegraben sind. Es gibt ganze Städte unter der Erde. Dann kamen immer
mehr Meldungen über neue Coronafälle in Europa und wir beschlossen im
Hauruck nach Hause zu fahren. Eigentlich wollten wir in den Kaukasus.
Es sollte wohl nicht sein. Aber die Länder, die wir in den letzten
Wochen kennengelernt haben, war jedes die Reise wert. Wir werden dem
Kaukasus eine neue Chance geben, sobald sich die Coronalage entspannt
hat.
Kaukasus Teil I
Kaukasus Teil II
Kaukasus Teil III
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